Bananenbrot habe ich tatsächlich erst im letzten Jahr für meine Familie und mich entdeckt. Die Lütten essen so gerne mal ne Banane, aber ähnlich wie ich eher noch lieber, wenn sie gerade noch grün sind. Sobald sie nur noch gelb und evtl ein wenig weicher werden, mögen wir sie nciht mehr so gerne. Was zur Folge hat, dass bei uns Bananen leider sehr oft weggeschmissen wurden. Vergangenheit!! Denn seit einiger Zeit backe ich daraus Bananenbrot. Ja ok, dafür müssen sie noch ein bisschen länger rumliegen und reifen – bei mir schon fast so lange bis sie komplett braun sind. Aber dann ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Ob mit Weizenmehl, Dinkel, mit Eiern oder ohne, mit Schokolade oder ohne oder mit leckerem Erdnuss-Karamell Topping…oder halt einfach ohne. Ich ess das gerne einfach tatsächlich als Scheibe süßes Brot mit Nutella. Mmmmmhhhh.
Und weil ich gerne nach dem Motto lebe „sharing is caring“ kommt hier mein Rezept.
Kleine Bananen-Anekdote nebenher: Letztens wurde mir im Supermarkt mit völligem Unverständnis begegnet, als ich mal wieder aus dem Haufen an Bananen die einzelnen rausgesucht habe – will ja sonst keiner und am Ende landen sie auf dem Müll, für mich absolut unverständlich, also hab ich irgendwann angefangen genau nur noch diese einzelnen Bananen zu kaufen. Da spricht mich doch letztens tatsächlich eine ältere Dame an, die schon eine weile am Obst rumgestanden hat, was ich denn da tue. Ich hab sie angelächelt und es ihr wie oben erklärt. Da schüttelt sie nur mit dem Kopf und sagt: „Also ihre Zeit möchte ich haben, als wenn es die Banane interessieren würde, ob sie gekauft oder weggeschmissen wird. Denen ist doch egal ob sie gerettet werden oder nicht. Nehmen Sie doch einfach eine von oben, wie ein normaler Mensch.“ Schüttelt weiter mit dem Kopf und geht.
Bananenbrot
3-4 sehr reife Bananen
270g Mehl
210g Zucker (auch gerne braunen und weissen Zucker mischen – Verhältnis je nach Geschmack)
210g weiche Butter
3 Eier (M)
1/2 Pck Backpulver
1/2 TL Salz
1 gehäufter TL Zimt
Die Bananen fein zerdrücken, bis die Masse leicht flüssig wird.
In einer Rührschüssel die weiche Butter schaumig schlagen und den Zucker einrieseln lassen. Danach die Eier nacheinander zugeben und jeweils vermischen – falls der Teig an dieser Stelle gerinnt:
Warum gerinnt der Teig manchmal?
Bei Rührteig sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Butter und Zucker werden schaumig geschlagen und dann kommt das Ei…und der Teig flockt aus. Warum passiert das? IMMER weil das Ei zu kalt ist. IMMER.
Nicht aufregen, einfach weitermachen, ist mir auch schon passiert und gibt dem ganzen keinen Abbruch. Gibt jetzt viele Möglichkeiten, aber ich mache dann einfach mit den Trockenen Zutaten weiter. Dafür Mehl, Backpulver, Salz und Zimt miteinander vermischen. Erst ein paar Esslöffel zugeben und zuschauen wie das Wunder der Bindung passiert. Dann die restliche Mehlmischung nach und nach zugeben. Nicht ewig lang weiter rühren, nur solange bis das Ganze eine geschmeidige Mischung gibt. Wenn Mehl lange gerührt wird, setzt es Gluten frei und dann wird der Teig sehr schnell gummiartig.
Jetzt noch nach Wahl: eine Handvoll Nüsse oder Schokolade..in meinem Beispiel hab ich eine Tafel weisse Schokolade kleingehackt und noch untergehoben.
Ofen auf 180Grad Umluft vorheizen.
Eine Kastenform fetten und den Teig glatt einfüllen. Im vorgeheizten Backofen 50min Backen. Nach den ersten 15min die Oberfläche mit einem Messer einschneiden.
Nach der Backzeit den Kuchen stürzen.
Nun kann man noch ein
Erdnussbutter-Topping
machen. Das Rezept dafür kommt von hier. Das Rezept für das vegane bananenbrot ist mehr lietschig, ich mags ein kleines bisschen trockener aber dennoch saftig.
80g Puderzucker
1 1/2 EL Erdnussbutter
gehobelte Mandeln
Puderzucker mit 1EL Wasser vermischen, danach die Erdnussbutter dazugeben und vermischen. Danach immer mehr Wasser zugeben bis die Konsistenz so ist, wie man es gerne mag. Den Guss dann über den Kuchen geben und die Mandeln drüber streuen.
Guten Appetit.
Frollein M.punkt