Zu Vorweihnachtszeit gehören Kekse und es gibt tatsächlich eine Sorte Kekse, die dieses jahr komplett an mir vorbei gegangen sind. Eigentlich sind es immer die ersten die ich kaufe, weil sie mich in die passende Stimmung bringen, wenn Weihnachten noch weit ist. Spekulatius. Wegen dieser ganzen Pandemie hab ich Spekulatius einfach vergessen. Und ach wie dumm von mir am Montag vor Weihnachten in einem gut sortierten Supermarkt noch Gewürzspekulatius kaufen zu wollen. ES GAB KEINE MEHR! Wie ironisch ist denn das bitte dass es zu Weihnachten kein Weihnachtsgebäck mehr zu kaufen gibt, man aber damit im Oktober regelrecht zugeschüttet wird…

Ich schweife ab.

Nun. Es sollte ein leckeres Dessert zu Heiligabend werden. Aber ich denke es funktioniert letztendlich auch an jedem anderen winterlichen Tag. Ich fange jetzt nicht davon an, dass wir klimatisch eigentlich immer noch im Spätherbst stecken und vermutlich den Winter dieses Jahr in unseren Breitengraden komplett überspringen.

Das mit dem abschweifen .. das kann ich schon ganz gut.

Krümelboden aus Gewürzspekulatius klappte somit quasi nicht. Da ich aber vor einiger Zeit Honigkuchen nach einem uralten Rezept von der Alm-Omi meiner lieben Arbeitskollegin gebacken hab – wenn ich die offiziellen Rechte hab, dann poste ich das Rezept hier auch mal 🙂 – gibt es somit einen Krümelboden aus Honigkuchen mit Zusatz von Russisch-Brot, weil Karamell alles besser macht.

Das Dessert kommt daher mit einem No-Bake-Boden, als zweite Schicht eine Frischkäse-Joghurt-Creme und das fruchtige Topping bilden Himbeeren, die mit Zucker nach Belieben etwas eingekocht werden.

Man kann die Kekse nach Belieben mit den eigenen Lieblingskeksen austauschen und sicherlich auch ein anderes Obst als Topping verwenden. Zum Beispiel Butterkekse und Pfirsiche. das geht dann auch mal im Sommer…aber soweit isses ja leider noch nicht…immer noch Herbst.

Himbeer-Winter-Dessert

Ihr braucht ca. 6-8 kleine Einmachgläser

Für den Boden
300 g Kekse (in meinem Fall 100g Russisch Brot und 200g Honigkuchen-Plätzchen)
6 EL Butter (80 g)

Für die Käsekuchenfüllung
200 g Doppelrahm-Frischkäse
150 g Joghurt
3 Blätter Gelatine, Fertig-Gelatine-Pulver, oder Agar Agar
35 g Zucker

Für das Topping
500 g TK-Himbeeren
2 EL brauner Zucker
nach Belieben ein paar frische Himbeeren

  1. Für den Keksboden die Butter bei schwacher Hitze schmelzen. Die Kekse in der Küchenmaschine fein zermahlen – alternativ geht natürlich auch die altbewährte Methode mit einem Gefrierbeutel und einem Nudelholz – und mit der Butter vermengen. 8 kleine Dessertgläser mit jeweils ca. 3 Esslöffen der Keksmasse füllen und festdrücken.
  2. Für die Füllung den Frischkäse mit dem Joghurt cremig rühren. Die eingeweichte Gelatine ausdrücken und zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben. Bei schwacher Hitze erwärmen, bis sich Zucker und Gelatine zu einer homogen Masse verbunden haben. 1 bis 2 Esslöffel von der Frischkäse-Joghurt-Masse in den Topf zur aufgelösten Gelatine geben und verrühren. Dann zur Frischkäse-Creme geben und gut untermischen. Die Creme auf die Gläser verteilen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  3. Für das Topping die gefrorenen Himbeeren in einem Topf erwärmen und mit so viel Zucker wie gewünscht süßen. Abkühlen lassen und gleichmäßig auf die Gläser verteilen. Mit in Stücke gebrochenem Spekulatius bestreuen und nach Belieben mit einer frischen Solo-Himbeere dekorieren.

Lasst es euch schmecken.

Frollein M.punkt