Ich erledigt Sachen. Ich habe ein kleines Büchlein, dass mich immer wieder daran erinnert, aus meiner Komfortzone auszubrechen. Darin schreibe ich Dinge rein, die ich nicht vergessen will. Nicht Sachen, die ich einkaufen will, das erledigt für mich meine Freundin Alexa, wenn ich sie darum bitte in dem Moment wenn ich sie darum bitte.
Nein, ich rede von Sachen, wie „Hausverwaltung anrufen, wegen dem Türspion“, „Parkgarage für die Matchbox Autos basteln“, „Versicherung anrufen“ oder ähnliches. Strukturen und Listen helfen meinem Leben mittlerweile ganz gut.

Ich mag diese Art von Listen-Büchern. Ich führe sie tatsächlich recht regelmäßig und ausserdem mag ich solche Papeterie-Produkte sehr. Irgendein Grafiker irgendwo hat sich dazu Gedanken und Arbeit gemacht. Ich weiß, wie viel Arbeit und Herzblut in solchen Produkten steckt. Deshalb schätze ich sie so…und jaaaa, manchmal kaufe ich sie auch nur weil sie so schön sind. Kennt jemand Molsekine?? Irgendwann werden diese Notizbücher mein Untergang sein…🙈

Zurück zum Erledigen: Man kann sich vorstellen, daß dieses Erledigen jetzt nicht unbedingt so die einfachste Aufgabe ist, wenn man ständig zwei Furzknoten um sich herum hat. Bereits um 10 Uhr habe ich mein Pensum an „MAMA’S“ bereits verbraucht.
„Mama, was machen wir heute?“
„Mama, mir ist langweilig.“
„Mama, guck mal.“ Kind 2.0 streckt mir stolz wie Bolle seinen Hintern entgegen. 🙄
Bereits in der ersten Woche unserer netten Zuhause-Zeit hier hab ich vorgeschlagen ob sie mich nicht einfach mal Ulrike, Meisterin der Unterwelt (kam nicht so lustig an, wie gedacht) oder meinetwegen auch Kacka-Pipi-Pups (das wiederum hat Begeisterungsstürme ausgelöst!) nennen wollen…alles ist besser als auch nur noch EIN EINZIGES MAL „MAMAAAA“!

Ich hatte ja schon im letzten Post erwähnt, dass wir festgestellt haben, dass eine Tagesstruktur uns ganz gut tut, vor allem was den Nerv-Pegel der täglichen „MAMAAAA-Was-machen-wir-heute“-Fragerei angeht. Natürlich ist es nicht jeden Tag möglich so einen Plan beizubehalten, aber es hilft ungemein es zu versuchen. Die Kinder laufen zum Plan, und können anhand der Bilder und der Uhr gut sehen, was als nächstes dran ist. Ausserdem fördert es vielleicht etwas die Sensibilität für Zeit. So kann man sich wenigstens manchmal ein paar Freiräume schaffen, um auch mal ein paar Sachen abarbeiten zu können, und jeder weiß, was als nächstes dran ist.

Ich hab mir diese Struktur nicht ausgedacht, sie wurde mir in ähnlicher Form in einer WhatsApp Gruppe geschickt, aber passte nicht ganz zu unserem bisherigen Tagesablauf, daher hab ich es ein bisschen verändert und zu meinem eigenen Entwurf gemacht, mit eigenen Icons und natürlich mit uns vieren in unserem Aussehen.

Anbei die PDF-Datei unserer Tagesstruktur für euch alle gerne zum runterladen und verwenden. Have fun with it.


Und so fügt sich das bei uns in die Küchenwand mit Uhr ein…ja ich mag Pläne…den Wochenmenüplan kann man rechts ja auch noch sehen.

Habt einen tollen Montag.

Frollein M.punkt